2024 030 Leuchtturm mit Wanderin

Geschichte zum Bild

Capo Testa auf Sardinien. Ein felsiges Kap mit oft starkem Wind, hohen Wellen und mehreren Leuchttürmen – oder dem was von manchen übrig geblieben ist.

Als ich zwischen den Felsen ein wenig auf und ab kraxelte, begegnete mir dieser alte Leuchtturm, an dem eine Wanderin Rast gemacht hatte. Müde von Ihrem Weg suchte Sie im Schatten des Gemäuers ein Plätzchen für die Rast. Der Blick auf´s offene Meer bot eine weite Perspektive.

Vielleicht kennst Du die Situation, dass Du Dich in Deinem Leben „eingerichtet“ hast und alles seinen gewohnten gang geht. Manchmal ermüdet einen das. Die Abwechslung fehlt und die Möglichkeit einfach auszusteigen und etwas anderes zu machen fehlt erst recht. Das „Alte“ wird zur Last. Bis an den Punkt, an dem Du vielleicht sogar eine Pause brauchst. An dem es nicht weitergeht, weil Dich sonst Dein Alltag verbrennt. Du träumst vielleicht schon länger von einem anderen Leben oder Du merkst, wie der Wunsch nach Veränderung in Dir zu erwachen beginnt. In so einer Situation kommt einem leicht die Dankbarkeit abhanden weil man sich gefangen fühlt. Auf der anderen Seite bereitet Dich diese Alltagsmüdigkeit auch darauf vor, einen Neuanfang zu wagen. Vielleicht ist einfach die Zeit gekommen etwas neues zu tun oder zumindest damit zu beginnen davon zu träumen oder es vorzubereiten. Schon alleine das Träumen von einer neuen Welt vermag Dir neuen Mut zu geben. Fang an zu träumen! Lass nicht zu, dass Dich das „Alte“ in die Resignation führt. Du bist ein Mensch. Du hast das Potential, Dein Leben zu verändern. Du triffst die Entscheidungen. Vielleicht nicht in dem Umfang und mit der Macht, die Du gerne hättest. Aber lass Dich davon nicht entmutigen. Such Dir die Spielräume, die Du hast und fang dort an. Vielleicht nur ein paar Tage der Auszeit. Manchmal ist die Rast der Beginn eines neuen Wegabschnittes. Und nicht selten begegnet einem Gott gerade im „Nichtstun“ und schenkt uns ausgerechnet dort neue Perspektiven.

Bild & Text

Wenn uns das Alte ermüdet, befreit es uns dazu, von Neuem zu träumen.

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Weihnachts- & Neujahrswünsche 2021/22

In unserer auf Effizienz und Schnelligkeit getrimmten Welt, verschenkt keiner gern Zeit. Zeit verschenken wird gleichgesetzt mit Zeit verschwenden. Gott sieht das anders. In der Jahreslosung 2022 heißt es:

„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“

Jesus Christus in Johannes 6,37

Gott reserviert sich 365 Tage im neuen Jahr nur, um von Dir gestört zu werden. Er wirft Dir seine Zeit förmlich hinterher. Was für ein Geschenk!

Vielleicht sollten wir versuchen, uns an Ihm ein Beispiel zu nehmen. Denn wenn wir gestört werden, passiert das nicht, ohne dass Gott es zulässt. Vielleicht gelingt es uns ja auch ein wenig verschwenderischer mit unserer Zeit umzugehen.

Ich könnte mir vorstellen, dass wir durch diesen „Zeitverlust“ einen ordentlichen „Freudengewinn“ einfahren.

Mit diesem Gedanken entstand auch das Bild für das Jahresabschluss-Gemeindeblatt in Flacht.

#zeitverschenken