Geschichte zum Bild
Klettern – eine meiner großen Leidenschaften, abgesehen von der Fotografie. „Oben“ unterwegs zu sein und der Schwerkraft „davon zu klettern“ ist ein herrliches Gefühl. Wenngleich ich gestehen muss, dass ich eher zu den Hallenkletterer gehöre, obwohl das Klettern am Fels ein weitaus schöneres Erlebnis bietet. Aber „man“ nimmt eben meistens das, was leichter zu erreichen ist.
Als einer meiner Kletterpartner oben an der Wand die Arme ausstreckte und sich zurücklehnte, sah es für mich aus, als ob er ein Kreuz symbolisieren wollte. Darauf vertrauend, dass, wenn er die Hände vom Fels nimmt, es einen anderen gibt, der ihn hält.
Beim Klettern macht man diese Erfahrung der Sicherheit nicht nur in solchen kontrollierten Situationen. Ein Fehlgriff, ein Fehltritt kommen schnell vor und man findet sich im Bruchteil einer Sekunde ein „Stückchen“ weiter unten wieder. Vertrauen auf seine Partner ist in dieser Sportart unerlässlich und gibt einem die im wahrsten sinne des Wortes notwendige Sicherheit und Gelassenheit.
Dort wo wir uns an Gott hängen, können wir die Dinge leichter loslassen. Im Vertrauen darauf, dass es uns nicht schaden wird, wenn wir manche Ziele auch einmal nicht erreichen.
Bild & Text
Wer an Gott hängt, kann die Welt loslassen,
weil der ihn hält, der größer ist als alles,
was uns jemals Sorge bereiten wird.
Daten zum Bild
Bildnummer: 120517_00052
Schlagwörter :
Geschichte zum Bild
Kjeragbolten in Norwegen. Als wir das erste mal vor vielen Jahren dort waren, waren wir nahezu alleine. Als wir 2016 mit unseren Kindern dorthin gewandert sind, stand dort eine ziemlich lange Schlange von Touristen, die sich alle auf den eingeklemmten Felsblock, unter dem ca 1.100 Meter nur „Luft“ kommt, fotografieren lassen. Wir auch. Aber der Bolten hatte in dieser Szenerie irgendwie seine frühere „Magie“ verloren. Wir ließen es gut sein, und wanderten weiter. Nicht unweit dieses Touristenhotpsots machten wir Rast und genossen den Blick über den Fjord. Die Wanderung war anstrengend gewesen und ich bewunderte insgeheim unsere Kids, dass sie den ganzen Weg ohne zu murren geschafft hatten. Und auch für unsere Kinder war es ein Triumpf, wie man auf dem Bild unserer Tochter sehen kann.
Diese Bild der Freude, die eigenen aber auch fremde Grenzen überwunden zu haben, inspirierte mich zu dem Text. Unsere Kinder haben es damals „alleine“ da hoch geschafft. Aber wie oft war ich in meinem Leben schon an Punkte, an denen ich dachte jetzt geht es nicht mehr weiter. Jetzt habe ich alle meine Optionen ausgespielt. : „Ich schaue hinauf zu den Bergen – woher kann ich Hilfe erwarten?“ (Psalm 121, 1). Probleme und Herausforderungen die wie Berge vor mir standen, bei denen ich keine Hoffnung hatte, sie aus eigener Kraft zu besteigen. Da tat es gut, den zweiten Satz dieses Psalms zu lesen: „Meine Hilfe kommt vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat!“ (Psalm 121, 2). Ein Gott, der ein ganzes Universum erschaffen hat, wird von meinen Problemen nicht in die Handlungsunfähigkeit getrieben. Er ist in der Lage zu helfen. Vielleicht nicht auf den Wegen, die ich mir in meiner Routenplanung eingezeichnet habe, weil er vielleicht einen noch besseren kennt, der mich sicher zum Ziel bringt. Vielleicht auch an ein anderes Ziel als ich es mir gesetzt hatte, weil er nicht will, was ich will, sondern das will, was mir am meisten gut tut.
Bild & Text
Glaube.
Was für ein Geschenk, glauben zu dürfen.
Nicht an die Begrenzungen von Menschen.
Nicht an die Ohnmacht gegenüber dem Schicksal.
Nicht an die Hoffnungslosigkeit einer ausweglosen Situation.
Sondern an einen Gott, der Hoffnung gibt, weil er mächtig ist,
unsere Grenzen zu überwinden.
Daten zum Bild
Bildnummer: Lyrimage_160823_Norwegen 2016_00177
Schlagwörter :
Geschichte zum Bild
Die Geschichte dieses Bildes ist schnell erzählt. Ein Tisch im Wohnzimmer, ein Stativ, ein Handy mit dem sich die Kamera steuern lässt und ein „Selbstportrait“ der eigenen Hände in Ermangelung eines geeigneten Bildes. Fertig ist die Aufnahme.
Es gibt unzählige Formen und Haltungen des Gebets. Das falten der Hände ist dabei eine eher „junge“ Form. Sie geht zurück auf die Zeit zwischen 400 bis 600 nach Christus, in der die Germanen den christlichen Glauben übernahmen. Ursprünglich war es eine Geste der Unterwerfung. Traditionell falteten die Germanen die Hände um Ihr Schwert und legten dann beides – ihre Hände und das so umschlossene Schwert – in die Hände ihres Lehnsherren. Damit schworen sie ihrem Herren die Treue im Kampf.
Die Hände der germanischen Christen, umschlossen kein Schwert mehr während ihres Gebets. Ihre Hände blieben leer. Als würden Sie ihre Waffe einem anderen in die Hände legen der für sie streitet.
Mir gefällt diese Symbolik in zweierlei Hinsicht. Zum einen erinnert Sie mich mich bei jedem Gebet daran, dass es letztlich nicht von meiner Kraft und meinem Geschick abhängt was geschieht, sondern von Gottes Gnade und Allmacht. Und zum zweiten lässt sie mich nicht vergessen, wem ich in meinem Leben die treue halten will.
Bild & Text
Betende Hände
arbeiten nicht,
kämpfen nicht,
halten nicht.
Sie fesseln sich selbst,
im Vertrauen darauf,
dass ein Anderer für sie handelt.
Daten zum Bild
Bildnummer: Lyrimage_200814_Weissach_00033-2-Verbessert-RR
Schlagwörter :