2024 034 Strand bei Sturm

Geschichte zum Bild

Ein Strand an Norwegens Westküste. Das Wetter war wechselhaft und änderte sich fast im Minutentakt. Nichts außergewöhnliches für diese Region in Norwegen. Der Sturm kündigte sich bereits an und ich war noch kurz draußen um zu fotografieren, bevor es zu regnen begann.

Der Text zu dem Bild ergab sich im Nachhinein. Es gibt Zeiten, in denen wünsche ich mir Gott einmal wieder so richtig lebendig zu erleben. Mit Zeichen und Wundern, so dass kein Interpretationsspielraum mehr bleibt, ob es ihn gibt oder nicht. Aber wenn ich mir in der Geschichte Berichte von Menschen anschaue, die Gott „mit aller Macht“ erlebt durften, sind es meist Menschen, die auch das Leben „mit aller Macht“ erleiden mussten. Wenn ich mir das bewusst mache, merke ich, wie sehr ich plötzlich die leise Stimme Gottes genieße, mit der er im Alltäglichen zu mir spricht. Und ich beginne mich zu freuen an den „banalen Wundern“ einer guten Nacht, meiner Gesundheit, meiner Familie und meiner Freunde, einem Land in dem ich mich nicht verstecken muss und dem beträchtlichen Wohlstand durch den ich genügend zu essen und zu trinken bekomme und den tausend Wundern der Schöpfung die ich jeden Tage sehe, rieche, fühle uns schmecke.

Ich glaube wir können jeden Tag tausende Wunder Gottes erleben, ohne stürmische Zeiten befürchten zu müssen. Wir müssen nur Achtsamer werden für die „kleinen“ Wunder unseres Gottes.

Bild & Text

Wer an Wunder denkt, denkt an Freude.
Aber nicht an den Sturm, der ihnen vorausging.
Überlege Dir gut, ob Du wirklich Wunder erleben willst.

Daten zum Bild


Bildnummer: Lyrimage_180818_Urlaub_2018_00051
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2024 007 Häuser am Fjord unter Sternenhimmel

Die Geschichte zum Bild

Norwegen am 27. August 2023 um 0:39 Uhr. Auf einem Steg am Fjord bei Spiegelglatter See. Ab und an hörte man ein leichtes Plätschern, ansonsten: Stille. Das Sternenmeer über uns. Das Staunen über diese wundervolle Natur in uns. Es gibt nicht viel zu sagen in so einer Nacht. Das Schöne an der Fotografie bei Dunkelheit ist, dass es nicht schnell gehen muss – ja, es gar nicht schnell gehen kann. Man drückt ab und wartet, während die Kamera ihre Arbeit macht. Nicht zu kurz, denn dann wird das Bild zu dunkel und nicht zu lang, denn dann werden die Sterne zu Leuchtstreifen. Wie so oft ist auch hier das richtige Maß gefragt. Und während man auf die Kamera wartet, hat man Zeit zu staunen.

Auch hier entstand der Text zum Bild erst viel später. Als ich nach Monaten in Gedanken zurückkehren durfte zu diesem wundervollen Ort. Es mag Zeiten geben, da sehnen wir uns danach, Wunder zu erleben. Wir glauben, dass Wunder uns Gewissheit darüber schenken würden, dass es „da oben“ wirklich einen Gott gibt, der es gut mit uns meint. Wunder mögen dann unsere Hoffnung sein, den Glauben gegen Wissen zu tauschen. Dabei sollte man zweierlei bedenken:

1.) Gott hat schon viele Wunder gewirkt. Aber die Gewissheit, die daraus zu entstehen vermag, ist ein flüchtiges Geschöpf. Wunder schaffen bedauerlicherweise in den wenigsten Fällen dauerhafte Gewissheit. Wir sollten nicht an Wunder glauben, sondern an Gott. Vielleicht ist das der Grund, warum unsere Bindung zu Gott nicht zwangsweise größer wird, je mehr Wunder wir erleben. Und das zweite…

2.) Viele Wunder bedürfen des Mangels, um ihr Existenzrecht zu begründen. Wer also nach Wundern verlangt, sollte damit rechnen, dass der Boden, auf dem er diese erleben darf, ein Steiniger sein wird. Vielleicht sollten wir Gott nicht um Wunder bitten, sondern darum, dass er uns ihre Notwendigkeit erspart.

Und dennoch: Wo anders als bei dem Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, können wir mehr auf Wunder hoffen. Der ganze Himmel ist voll davon.

Bild & Text

Die Stille der Nacht spannt sich über uns wie ein Zelt.
Sie gönnt uns Ruhe, schafft neue Kraft, um im Trubel der Welt zu bestehen.
Die Stille der Nacht, so geheimnisvoll schön.
In jedem Stern flüstert sie sacht, dass es der Himmel ist,
der Räume schafft, damit Wunder entstehen.

Daten zum Bild


Bildnummer: Lyrimage_230827_Norwegen_00012-Verbessert-RR
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