2024 034 Strand bei Sturm

Geschichte zum Bild

Ein Strand an Norwegens Westküste. Das Wetter war wechselhaft und änderte sich fast im Minutentakt. Nichts außergewöhnliches für diese Region in Norwegen. Der Sturm kündigte sich bereits an und ich war noch kurz draußen um zu fotografieren, bevor es zu regnen begann.

Der Text zu dem Bild ergab sich im Nachhinein. Es gibt Zeiten, in denen wünsche ich mir Gott einmal wieder so richtig lebendig zu erleben. Mit Zeichen und Wundern, so dass kein Interpretationsspielraum mehr bleibt, ob es ihn gibt oder nicht. Aber wenn ich mir in der Geschichte Berichte von Menschen anschaue, die Gott „mit aller Macht“ erlebt durften, sind es meist Menschen, die auch das Leben „mit aller Macht“ erleiden mussten. Wenn ich mir das bewusst mache, merke ich, wie sehr ich plötzlich die leise Stimme Gottes genieße, mit der er im Alltäglichen zu mir spricht. Und ich beginne mich zu freuen an den „banalen Wundern“ einer guten Nacht, meiner Gesundheit, meiner Familie und meiner Freunde, einem Land in dem ich mich nicht verstecken muss und dem beträchtlichen Wohlstand durch den ich genügend zu essen und zu trinken bekomme und den tausend Wundern der Schöpfung die ich jeden Tage sehe, rieche, fühle uns schmecke.

Ich glaube wir können jeden Tag tausende Wunder Gottes erleben, ohne stürmische Zeiten befürchten zu müssen. Wir müssen nur Achtsamer werden für die „kleinen“ Wunder unseres Gottes.

Bild & Text

Wer an Wunder denkt, denkt an Freude.
Aber nicht an den Sturm, der ihnen vorausging.
Überlege Dir gut, ob Du wirklich Wunder erleben willst.

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Bildnummer: Lyrimage_180818_Urlaub_2018_00051
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2024 015 Muschel am Strand

Geschichte zum Bild

Der Strand auf Borkum. Die Herzmuschel auf dem Bild hat es leider nicht geschafft. Sie stand wohl auf dem Speiseplan einer ihrer vielen Fressfeinde wie z.B. Garnelen oder Vögeln, für die sie einen Leckerbissen darstellt. Grundsätzlich sind Herzmuscheln aber sehr resistente Tiere, die sich gut an wechselnde Umweltbedingungen anpassen können. Sie sind sogar in der Lage, mehrere Tage in einer gänzlich sauerstofffreien Umwelt zu überleben.

Etwas alle sechst Stunden verändert sich die Welt der Herzmuschel radikal. Das Meer zieht sich zurück und lässt die Muschel im wahrsten Sinne des Wortes auf dem trocken sitzen. Auch wenn die Muschel auf dem Bild es nicht geschafft hat zu überleben, gibt es doch etliche, die in bis zu 10 cm tiefe darauf warten, dass das Wasser, und damit auch Nahrung, zu ihnen zurück kehrt.

Trockenzeiten bleiben auch uns leider nicht erspart. Die Frage ist, wie wir damit umgehen. Verfallen wir in Panik? Fokussieren wir uns auf das was nicht ist, in dem wir uns in jeder Sekunde unseres Lebens darüber vergewissern, dass unser Mangel noch existiert? Oder haben wir die Kraft unseren Blick auf die Hoffnung zu richten, dass sich dieser Mangel in der einen oder anderen Art auflösen wird? Oder gehen wir noch einen Schritt weiter und Fokussieren uns, anstatt auf das was nicht ist, auf das weshalb wir hier sind. Von Friedrich Nietzsche stammt das Zitat: „Wer ein Warum zum Leben hat, erträgt fast jedes Wie“. Vielleicht täten wir gut daran, uns über unser Warum klar zu werden, um unseren Blick von dem was ist hinzuwenden zu dem was werden kann.

Bild & Text

Hoffnung bedeutet, Mangel zu erleben,
aber nicht mehr an ihn zu glauben.

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Bildnummer: Lyrimage_210714_Borkum_00108
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2024 003 Kind am Strand

Geschichte zum Bild

Unser Sohn stand in Dänemark am Meer. Ich weiß nicht, wie lange ich ihn beobachtete und wie lange er einfach so dastand und auf die See hinaussah. Als würde er träumen – von dem Land „dahinter“. Einer anderen, neuen Welt. Was er wirklich gedacht hat? Ich weiß es bis heute nicht.

Aber diese Szene war für mich ein Synonym für Sehnsucht auf der einen und Beschränkung auf der anderen Seite. Die Meisten von uns können eben nicht über das Wasser gehen. Aber einige von uns – die sich nicht mit Grenzen abfinden wollten – haben gelernt, Boote zu bauen. Und irgendwann Schiffe. So fiel eine Grenze um die andere und wir entdeckten neue Länder und Kontinente.

Was wir in Bezug auf Technologie schaffen können, mag uns auch bei der Umwelt und beim Sozialen gelingen. Was wir brauchen, um anzufangen, ist nicht mehr als Sehnsucht, Zeit und Kreativität. Grenzen fallen zuallererst in unseren Köpfen.

Bild & Text

Denk darüber hinaus!
Von jeher haben Grenzen Menschen Träume geschenkt.
Manche von ihnen so mächtig, dass sie die Welt verändert haben.

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Bildnummer: Lyrimage_170901_Dänemark_00152
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