2024 024 Küste mit Brandung

Die Geschichte zum Bild

Die Costa Paradiso an der Nord-Westküste Sardiniens wird ihrem Namen gerecht. Ich habe selten eine so beeindruckende Küste erlebt wie dort. Man kann stundenlang auf den Felsen herumklettern immer der Wasserlinie entlang. Mit oder ohne Wege. Wirklich ein beinahe paradiesischer Abschnitt soweit man das als Mensch beurteilen kann.

Das Bild zu dem Text mag künstlich wirken. Aber genau das ist das verrückte an dieser Küste. Es sah wirklich so aus. Die Farben, das Licht die Felsen… alles ein Wirklichkeit gewordenes Gemälde.

Und der Text? Wenn man eine Weile auf den Klippen sitzt und der Wucht des Wassers zuschaut, wenn man die Küstenlinie beobachtet und deren Schroffheit bewundert, wenn man über den Zeitraum nachdenkt über den diese Küste geformt wurde, liegt die Frage nahe, was einen selbst geformt hat und noch formen wird. Und was all die Ereignisse, die auf uns wirken am Ende aus uns machen werden.

Für mich ist es tröstlich zu glauben, dass all die Ereignisse die auf uns einwirken nicht dem Zufall entspringen, sondern einem Schöpfer, der heute schon ein Bild vor Augen hat, was aus uns werden soll. Und ich bin davon überzeugt, dass es weitaus paradiesischer sein wird als diese Küste mit ihrem sehr passenden Namen.

Bild & Text

Meine Zeit steht in Deinen Händen. In Dir ist keine Eile.
Wie oft hätte ich mir gewünscht, es wäre schneller gegangen.
Meine Ungeduld forderte Dich heraus, klagte Dich an.
Doch Du ließt Dich nicht drängen. Jahr um Jahr formtest Du mich.
Einmal behutsam und geduldig. Einmal wuchtig und unausweichlich.
Ich sehe auf das Meer meiner Welt und weiß nicht, wo ich sein werde,
wenn Du zum Ende mit mir kommst. Aber ich spüre die Veränderung.
Ich ersehne sie. Ich hoffe, Du lässt niemals nach,
mich in meiner Widerspenstigkeit zu zähmen. Mich zu verändern.
Dass ich eines Tages der sein werde, den Du aus mir machen willst.
Dann werde ich meinen Platz finden.
Dann wird Frieden sein.

Daten zum Bild


Bildnummer: Lyrimage_130531_Sardinien_00161-Verbessert-RR
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2024 011 Menschen vor Wolkenwand

Die Geschichte zum Bild

Viderjoch auf der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz. Wir sind ganz einfach mit Seil- und Sesselbahn hochgefahren. Wer lange Sessellifte liebt, dem sei die Flimsattelbahn empfohlen. Eine lange hohe über viele beeindruckende Felsbrocken führende Trasse. Schön für Familien mit Kids.

Für uns war es entspannt da oben zu stehen und auf Samnaun herunterzublicken. Das aufziehende Wetter musste uns, dank Seilbahnkarte, nicht weiter beschäftigen. Wäre ich alleine wandernd unterwegs gewesen, hätte ich mich – denke ich – langsam, aber sicher auf den Weg ins Tal gemacht.

Die Sonne zauberte Silhouetten aus den Menschen, die sich mehr oder weniger unschlüssig die Frage zu stellen schienen, was sie ohne Seilbahnkarte jetzt tun sollten.

Für mich war die Szene eine Metapher für die sich immer schneller verändernde Großwetterlage in unserer Welt. Das wir uns nicht über Veränderung wundern brauchen, führen uns die Berge seit Jahrtausenden vor Augen. Aber angesichts der Schnelligkeit und Wucht mancher Veränderungen müssen wir uns heute darüber im Klaren sein, dass Fehlentscheidungen weitreichendere Folgen haben können, als sie das früher hatten. Wir befinden uns mit unserer Welt heute nicht mehr auf dem „Flachland“ vergangener Epochen. Die exponentiellen Entwicklungen unserer Tage lassen das Terrain steiler werden und die Grade schmaler innerhalb derer wir unseren Weg noch sicher gestalten können.

Was gibt uns in einem solchen Szenario Sicherheit? Ist es die Wissenschaft? Ist es die Technik? ist es unser Verstand und unser Glaube in unsere eigenen Fähigkeiten?

Der vorletzte Satz der Bildunterschrift ist kein Schreibfehler. Die „eigenen Fähigkeiten“ habe ich bewusst kleiner geschrieben, denn wenn ich mir unser Verhalten in dieser Welt anschaue, fürchte ich, dass wir uns überschätzen. Und das Satzzeichen am Ende fehlt nicht versehentlich. Ob da ein Ausrufezeichen oder ein Fragezeichen stehen sollte… was meinst Du?

Eines ist sicher!

Bild & Text

Eines ist sicher: Hier verändert sich was.
In welche Richtung wissen wir noch nicht.
Aber wir spüren: Es wird Zeit, sich zu entscheiden.
Orientieren wir uns neu? Gehen wir die geplanten Wege weiter?
Wie lange gibt uns das Leben Zeit, um abzuwarten
und die sich anbahnende Veränderung zu beobachten?
Was gibt uns Sicherheit?
Nur der Glaube an unsere eigene Fähigkeit
Eines ist sicher!

Daten zum Bild


Bildnummer: Lyrimage_200911_Samnaun_00204-Bearbeitet
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