Die Geschichte zum Bild
Es war ein kleiner Hafen in Schweden, in dem diese rostigen Schienen abgeladen worden waren. Die Kombination aus dem Hafen, einem Sinnbild des Aufbruchs auf ein endlos erscheinendes Meer, und diesem Haufen Schrott, der einmal dazu diente alles in seinen Bahnen zu halten, eignete sich hervorragend als Inspiration, um darüber nachzudenken, nach was ich mich in meinem Leben mehr sehne. Die Sicherheit oder das Abenteuer.
Wie vermutlich viele, träume auch ich immer mal wieder davon die Welt auf eine ganz neue Art zu entdecken, während ich nahezu jeden Tag im gleichen Trott verbringe. Nicht, dass das eine schlechter wäre als das andere. Sicherheit hat ja auch Vorteile, denn ein Abenteuer birgt immer ein höheres Risiko zu scheitern. Aber ich glaube, selbst im Scheitern würden wir etwas gewinnen: Das Gefühl der Freiheit eine Chance gegeben zu haben. Das mag uns davor bewahren am Ende des Lebens zurück zu blicken mit dem fahlen Gefühl es nie versucht zu haben.
Und so hoffe ich, dass ich eines Tages doch noch mein ganz persönliches Abenteuer finden und es wagen werde. Est steht zumindest – wie sagt man heute so schön auf Neudeutsch – auf meiner Bucket List.
Bild & Text
Brich sie auf, die eingefahrenen Gleise.
Lass die Gewissheit des Lebens hinter Dir.
Gänzlich Neues lässt sich nicht auf Schienen entdecken.
Du brauchst den Mut, zu Fuß zu gehen.
Dorthin, wo Du noch nie warst.
Was Du finden wirst, wird Dich retten.
Und sei es nur vor dem Gedanken, nie frei gewesen zu sein.
Daten zum Bild
Bildnummer: Lyrimage_130815_Deutschland_00250
Schlagwörter :
Geschichte zum Bild
Dieser Mann stand zwischen den Booten im „Hafen“ eine ganze Weile scheinbar unentschlossen im Wasser, während ich etwas wackelig auf der Mauer einer Burg herumbalancierte, um auf den Hafen herunter fotografieren zu können. In diesem Fall war die vermeintliche Unentschlossenheit des Mannes mein Glück. Wäre er schneller wieder von der Bildfläche verschwunden, wären die Boote heute allein auf der Aufnahme. Auch wenn dies mit Sicherheit nicht der Fall war, wirkte die Szenerie auf mich ein wenig, als ob ein Fischer, der mehrere Boote sein Eigen nannte, sich nicht entscheiden konnte, mit welchem Boot er heute hinausfahren sollte. So entstand auch der Text zum Bild.
Wie oft können wir uns in der heutigen Zeit nicht zwischen den vielfältigen Optionen entscheiden, die uns unsere Welt bietet. Vielleicht, weil wir Sorge haben, uns falsch zu entscheiden? Oder weil wir auf jeden Fall die beste Entscheidung treffen wollen? Wir überlegen und wir warten. Und wir versäumen dabei, vom Denken auch ins Tun zu kommen. Dabei wurde uns Menschen ein so hohes Maß an Kreativität und Flexibilität in die Wiege gelegt, dass wir oft vermögen, selbst falsche Entscheidungen noch in gute Ergebnisse zu verwandeln.
Der Schlüssel, um uns weiterzuentwickeln, liegt manchmal nicht in perfekten Entscheidungen, sondern in mutigen Entschlüssen.
Bild & Text
Stillstand ist bisweilen das Ergebnis zu vieler Optionen.
Sie lähmen unsere Entscheidungsfähigkeit und
rauben unsere Kreativität.
In solchen Situationen wäre Mangel eine Chance
und vielleicht sogar ein Segen.
Daten zum Bild
Bildnummer: Lyrimage_171029_Spanien_00089
Schlagwörter :
Boot, Boote, Entscheidungen, Flexibilität, hafen, Kreativität, Mangel, Mann, Meer, Mut, Optionen, Stillstand, Trägheit, Vielfalt, wagen, warten, zu lange warten